Hunnenkönig Hunnenkönig Attila schwer geschlagen
↑ Cornelia Herberichs: Die Jungfrau und der Hunnenkönig. Attila in der Ursula-Legende. In: Attila und die Hunnen. Herausgegeben vom Historischen Museum. Hunnen ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe der zentralasiatischen Reitervölker mit nomadischer, später halbnomadischer Lebensweise. Ihre genaue. Antwort zur Rätsel-Frage: "Hunnenkönig". Die mögliche Lösung RUA hat 3 Buchstaben und ist der Kategorie Politiker, Könige und Herrscher zugeordnet. Kreuzworträtsel-Frage ⇒ HUNNENKÖNIG auf Kreuzwortränineveh.eu ✅ Alle Kreuzworträtsel Lösungen für HUNNENKÖNIG mit 5 & 6 Buchstaben. Many translated example sentences containing "Hunnenkönig" – English-German dictionary and search engine for English translations. Wie wurde Attila Großkönig der Hunnen? Durch einen Brudermord. Um hatte das Reitervolk der Hunnen die ungarische Tiefebene besetzt und die dort. Im Burgenland hat sich seitdem Vieles sehr viel freundlicher entwickelt. War früher Attila als „Hunnenkönig“ berüchtigt, werden heute Menschen, die sich um die.
Nach seiner Rückkehr aus Gallien versuchte Attila, von den Oströmern einen neuen Tribut zu erhalten, doch Konstantinopel lehnte jegliche Zahlung brüsk ab.
Da der Hunnenkönig Ostrom für überlegen hielt, beschloss er abermals, das Weströmische Reich anzugreifen.
Papst Leo I. Die Gesandtschaft traf am Mincio mit dem gefürchteten Hunnen zusammen und bat um Waffenstillstand, der zum Erstaunen der Römer gewährt wurde.
Zwei Jahre später zerschlugen die Gepiden das Hunnenreich. Eine zeitgenössische Beschreibung Attilas ist nicht bekannt. Erst Jordanes, ein Historiker des 6.
Jahrhunderts von vornehmer gotischer Abstammung, hat den hunnischen Herrscher beschrieben:. Wahrscheinlich ist sie jedoch nur das Produkt schriftstellerischer Fantasie.
Der König Etzel aus dem altgermanischen Epos ist allerdings, im Gegensatz zum historischen Attila, ein positiver, milder Charakter, der Verfolgten Asyl gibt und die Witwe des tragischen Helden Siegfried heiratet.
Was tat Attila nach seinem Rückzug aus Gallien? Woher wissen wir, wie der Hunnenkönig aussah? Sie trafen dort auf die oströmische Gesandtschaft, der Priskos angehörte.
Der genaue Auftrag der weströmischen Gesandtschaft ist unklar. Zu dieser Besorgnis wird die Aufnahme des letzten gallischen Bagaudenführers , des Arztes Eudoxius, am hunnischen Hof im Jahr [36] beigetragen haben, sowie der Umstand, dass Attila in Kontakt mit dem Vandalenherrscher Geiserich stand, der nun in der ehemaligen römischen Provinz Africa herrschte.
Dennoch mochte eine Konfrontation nur eine Frage der Zeit sein, zumal die Verleihung des Heermeisteramts an den Hunnen rechtliche Probleme aufwarf.
Das Verhältnis Attilas, dessen Herrschaftsgebiet direkt an das Ostreich grenzte, zu den Oströmern blieb aber fortwährend gespannt. Die hunnischen Feldzüge hatten verheerende Auswirkungen auf die römischen Grenzgebiete im Balkanraum.
Theodosius II. Attila hatte vorerst sein Ziel erreicht und befand sich auf dem Höhepunkt seiner Macht. Priskos, der an einer oströmischen Gesandtschaft zu Attila teilnahm, berichtet darüber.
Man hatte versucht, Personen aus dem Umfeld Attilas dafür zu gewinnen, was kläglich scheiterte. Diesmal kam es aber zu keiner hunnischen Offensive gegen das Ostreich.
Attila musste sich nach einer neuen Geldquelle umsehen, da der verwüstete Balkan nun kaum mehr Beute hergegeben hätte und Markian im Gegensatz zu seinem Vorgänger militärisch kompetent war.
Die reichen römischen Orientprovinzen lagen jenseits der Reichweite von Attilas Heeresmacht. Attilas Zeitgenosse Priskos ist die Hauptquelle; er berichtet ebenfalls von einem Hilferuf Honorias an Attila, nicht aber von einem Heiratsangebot.
Daraufhin fiel Attila im Frühjahr in Gallien ein. Als weiterer Vorwand diente ihm ein Streit um die Herrschaftsnachfolge bei einem fränkischen Stamm.
Augusta Treverorum wurde von den Hunnen bedrängt, am 7. April fiel Metz , [55] bald darauf Reims. Die diesbezüglichen Angaben schwanken, zuverlässige Zahlen sind kaum zu ermitteln.
Damit war ein beträchtlicher Prestigeverlust des Hunnenherrschers verbunden. Ungeachtet der Niederlage in Gallien war Attilas Angriffskraft offensichtlich ungebrochen.
Er fiel bereits in Italien und damit in das Zentrum des westlichen Imperiums ein. Aquileia wurde nach langer Belagerung zerstört; die Flüchtlinge in der Lagune legten der Legende nach die Keimzelle für das spätere Venedig.
Bald stockte der Vormarsch jedoch. Unglaubwürdig ist diese Legende unter anderem deshalb, weil die Quellen das Treffen Attilas mit der weströmischen Delegation, der hochrangige kaiserliche Beamte angehörten wie der Prätorianerpräfekt Trygetius und Gennadius Avienus, der Konsul von , in Norditalien am Fluss Mincio , also weit von Rom entfernt lokalisieren; es fand also statt, als die Hunnen den Marsch in Richtung Rom bereits abgebrochen hatten.
Attilas Ressourcen waren erschöpft. Attila zog sich in seinen Herrschaftsraum in der ungarischen Tiefebene zurück.
Seine Machtentfaltung hatte ihren Höhepunkt überschritten. Über die letzten Monate Attilas ist kaum etwas bekannt. Priskos berichtet, er habe nach seiner Rückkehr aus Italien geplant, gegen das Ostreich vorzugehen.
Attila starb in seiner Hochzeitsnacht mit Ildico. Jordanes berichtet:. In anderen Quellen wird behauptet, Attilas junge Braut habe den Hunnenherrscher getötet.
Attilas Reich überdauerte sein Ende nur kurze Zeit. Es kam rasch zu Nachfolgekämpfen, und mehrere der unterworfenen Völker sagten sich von der hunnischen Herrschaft los.
Ohne die Führung Attilas brach sein Reich innerhalb eines Jahres in sich zusammen. Das Hunnenreich zerbrach, da es zu lose aufgebaut und zu sehr auf den Herrscher ausgerichtet war.
Hinzu kam wohl, dass Attila zuletzt einige militärische Rückschläge erlitten hatte. Die Folgen des Zusammenbruchs des Attila-Reichs wirkten sich vielleicht bis nach Zentralasien aus, als Hunnengruppen nun weiter Persien bedrohten.
Mit dem Auseinanderbrechen des hunnischen Herrschaftsraums destabilisierte sich erneut die Lage jenseits der römischen Grenzen.
Die bisher von den Hunnen kontrollierten Gruppen unternahmen wieder Übergriffe auf römisches Gebiet. Während Ostrom an der Donau wieder zur Ordnungsmacht wurde, [77] verschlechterte sich die schwierige politische und militärische Situation Westroms bald weiter.
Damit stürzte Westrom endgültig ins Chaos. Das weströmische Kaisertum in Italien erlosch Die Quellenlage ist ungünstig, die Berichte sind sehr lückenhaft und die Chronologie ist teils umstritten.
Wichtig sind neben archäologischen Funden vor allem die erzählenden Quellen, die die verschiedenen Handlungen in einen weiteren Kontext einordnen.
Attila wird in den spätantiken Quellen meist sehr düster beschrieben. Eine relativ unvoreingenommene Darstellung, die das Verhalten der Hunnen nicht beschönigt, liefert der bereits erwähnte, sehr gut informierte zeitgenössische Geschichtsschreiber Priskos.
Es behandelte etwa die Zeit von bis in acht Büchern. Ein längerer Auszug mit seiner Schilderung der dortigen Vorgänge und Zustände ist erhalten geblieben.
Er ist damit die bedeutendste Quelle für die Verhältnisse am Hunnenhof; die anderen Quellen beschreiben hauptsächlich die militärischen Ereignisse.
Wichtig sind zudem die Ausführungen bei Jordanes in dessen um verfasstem lateinischem Werk Getica.
Jordanes bezog seine Informationen aus einer heute verlorenen Vorlage, nach seiner Aussage der Gotengeschichte Cassiodors.
Oft nennt er seine Quellen nicht, aber zum Teil beruft er sich auf Priskos. Die Angaben des Jordanes sind nicht immer vertrauenswürdig; zu berücksichtigen ist, dass er möglicherweise Priskos nicht selbst gelesen hat, sondern die Informationen über Cassiodor vermittelt bekam.
Das Attilabild bei Jordanes ist ambivalent, hatte aber, da sein Werk komplett erhalten blieb, erheblichen Einfluss auf die Nachwelt.
Diese Einschätzung geht direkt oder indirekt sehr wahrscheinlich auf Priskos zurück. Ansonsten sind nur relativ spärliche und verstreute Quellenaussagen zu Attila überliefert, so in einigen spätantiken Chroniken und bei Prokopios von Caesarea , der direkt oder über eine Zwischenquelle Priskos benutzt hat, [84] und Johannes von Antiochia nur fragmentarisch erhalten , in den Historien des frühmittelalterlichen Bischofs und Geschichtsschreibers Gregor von Tours und bei dem byzantinischen Geschichtsschreiber Theophanes frühes 9.
Attila lebte als legendäre Figur in zahlreichen mittelalterlichen und neuzeitlichen Werken weiter. In der legendenhaften Überlieferung tritt Attila nicht zuletzt im Umfeld der Burgundersagen in Erscheinung, zusammen mit anderen Sagengestalten wie Dietrich von Bern.
In diesem Zusammenhang wurden oft historische und mythische Erzählungen miteinander verschmolzen. Der Plan Kriemhilds entsteht am Hof Etzels.
Vollkommen anders ist die Darstellung in den altnordischen Werken der Eddadichtung. Er wird in eine Falle gelockt und verhungert, Thidrek tritt seine Nachfolge an.
Ermanarich unterstützt. In den verschiedenen Heldenepen wird Attila differenziert hervorgehoben, sei es im positiven oder im negativen Sinne.
In diesem Sinne liegen sehr unterschiedliche Attilabilder aus mittelalterlichen Überlieferungen vor. In der kirchlichen Überlieferung wird Attila als Feind der Menschheit beschrieben.
In den entsprechenden Heiligenviten, etwa der Vita sanctae Genovefae , wird denn auch hervorgehoben, es seien heilige Männer und Frauen gewesen, die Attila dazu gebracht hätten, ihre Stadt zu verschonen.
Attila tritt nicht nur im germanischen Sagenkreis auf, sondern auch in altfranzösischen, altspanischen, ungarischen und anderen volkssprachlichen Werken.
Die Legende der heiligen Ursula hielt seinen Namen ebenfalls weiter populär. Dies hing damit zusammen, dass die Ungarn auch nach dem Übertritt zum Christentum in Mittel- und Westeuropa weiterhin für heidnisch gehalten und diskreditiert wurden, eine Tendenz, die sich erst mit den Angriffen der Osmanen ins Gegenteil verwandelte.
Ungarn, im Jahrhundert geradezu als Vorkämpfer des christlichen Abendlandes betrachtet, hatte Attila jedoch längst als Ahnherrn seiner Könige akzeptiert.
Vor- und frühgeschichtliche Bodendenkmäler wurden im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit nicht selten mit Attila und seinen Hunnen in Verbindung gebracht.
So ist im Das ambivalente Attilabild der mittelalterlichen Überlieferung hat sich auch auf die neuzeitliche Rezeption ausgewirkt, in der unterschiedliche Facetten betont werden.
Jahrhunderts spielte Etzel-Attila nicht mehr die Rolle des Städtezerstörers, die sich für Drohungen eignete. Gefangene werden nicht gemacht!
Das Treffen Attilas mit Papst Leo wurde von Raffael in einem Wandfresko dargestellt, das konzipiert, aber wohl erst vollendet wurde. Es beeinflusste noch Friedrich Wilhelm Joseph Schelling.
Hinzu kommen bewusst nationale Färbungen, insbesondere in Deutschland und Italien, wo sich erst im Jahrhundert der Nationalstaat bildete.
Noch immer betont nationalistisch ist die Darstellung in manchen ungarischen und türkischen Werken, wo Attila vollkommen ahistorisch vereinnahmt wird.
Im Beethoven plante gleichfalls eine Attila-Oper. Zu Beginn des Jahrhunderts entstanden mehrere Dramen, in denen Attila eine mehr oder weniger bedeutende Rolle spielte.
Hunnenkönig berichtet, er Dark Knight nach seiner Rückkehr aus Italien geplant, gegen das Ostreich vorzugehen. Zu Beginn des Jordanes bezog seine Informationen aus einer heute verlorenen Vorlage, nach seiner Aussage der Gotengeschichte Cassiodors. Weitere Bedeutungen sind unter Attila Begriffsklärung aufgeführt. Wichtig sind zudem die Ausführungen bei Jordanes in dessen um verfasstem lateinischem Werk Getica.Hunnenkönig - Navigationsmenü
Noch immer betont nationalistisch ist die Darstellung in manchen ungarischen und türkischen Werken, wo Attila vollkommen ahistorisch vereinnahmt wird. Daraufhin fiel Attila im Frühjahr in Gallien ein. In der Forschung wird auch manchmal vermutet, dass Mundzuk keinen Anteil am hunnischen Königtum hatte.Hunnenkönig Inhaltsverzeichnis Video
DOKU Herrscher des Schreckens Dschingis KhanErstaunlicherweise taucht er in den deutschen Heldensagen als der etwas schwachsinnige, aber umso freigebigere Etzel auf, als edelmütiger Freund germanischer Fürsten und Könige.
Dem sich langsam fortbewegenden Heereszug stellten sich in Mösien heute Bulgarien die oströmischen Legionen in den Weg.
Attila konnte den Gegner nur zum Rückzug zwingen, aber nicht schlagen. Er leitete Friedensverhandlungen ein und zog mit Pfund Gold ab. Anfang marschierte sein Heer donauaufwärts nach Westen.
Der Zusammenprall erfolgte am linken Ufer der Seine und nicht, wie später überliefert, auf den Katalaunischen Feldern. Die Schlacht brachte keinen eindeutigen Sieger hervor, die offensichtlich schlechter bewaffneten Germanen Attilas mussten allerdings den Rückzug antreten.
Nach seiner Rückkehr aus Gallien versuchte Attila, von den Oströmern einen neuen Tribut zu erhalten, doch Konstantinopel lehnte jegliche Zahlung brüsk ab.
Da der Hunnenkönig Ostrom für überlegen hielt, beschloss er abermals, das Weströmische Reich anzugreifen. Papst Leo I. Die Gesandtschaft traf am Mincio mit dem gefürchteten Hunnen zusammen und bat um Waffenstillstand, der zum Erstaunen der Römer gewährt wurde.
Zwei Jahre später zerschlugen die Gepiden das Hunnenreich. Die hunnischen Feldzüge hatten verheerende Auswirkungen auf die römischen Grenzgebiete im Balkanraum.
Theodosius II. Attila hatte vorerst sein Ziel erreicht und befand sich auf dem Höhepunkt seiner Macht. Priskos, der an einer oströmischen Gesandtschaft zu Attila teilnahm, berichtet darüber.
Man hatte versucht, Personen aus dem Umfeld Attilas dafür zu gewinnen, was kläglich scheiterte. Diesmal kam es aber zu keiner hunnischen Offensive gegen das Ostreich.
Attila musste sich nach einer neuen Geldquelle umsehen, da der verwüstete Balkan nun kaum mehr Beute hergegeben hätte und Markian im Gegensatz zu seinem Vorgänger militärisch kompetent war.
Die reichen römischen Orientprovinzen lagen jenseits der Reichweite von Attilas Heeresmacht. Attilas Zeitgenosse Priskos ist die Hauptquelle; er berichtet ebenfalls von einem Hilferuf Honorias an Attila, nicht aber von einem Heiratsangebot.
Daraufhin fiel Attila im Frühjahr in Gallien ein. Als weiterer Vorwand diente ihm ein Streit um die Herrschaftsnachfolge bei einem fränkischen Stamm.
Augusta Treverorum wurde von den Hunnen bedrängt, am 7. April fiel Metz , [55] bald darauf Reims.
Die diesbezüglichen Angaben schwanken, zuverlässige Zahlen sind kaum zu ermitteln. Damit war ein beträchtlicher Prestigeverlust des Hunnenherrschers verbunden.
Ungeachtet der Niederlage in Gallien war Attilas Angriffskraft offensichtlich ungebrochen. Er fiel bereits in Italien und damit in das Zentrum des westlichen Imperiums ein.
Aquileia wurde nach langer Belagerung zerstört; die Flüchtlinge in der Lagune legten der Legende nach die Keimzelle für das spätere Venedig.
Bald stockte der Vormarsch jedoch. Unglaubwürdig ist diese Legende unter anderem deshalb, weil die Quellen das Treffen Attilas mit der weströmischen Delegation, der hochrangige kaiserliche Beamte angehörten wie der Prätorianerpräfekt Trygetius und Gennadius Avienus, der Konsul von , in Norditalien am Fluss Mincio , also weit von Rom entfernt lokalisieren; es fand also statt, als die Hunnen den Marsch in Richtung Rom bereits abgebrochen hatten.
Attilas Ressourcen waren erschöpft. Attila zog sich in seinen Herrschaftsraum in der ungarischen Tiefebene zurück.
Seine Machtentfaltung hatte ihren Höhepunkt überschritten. Über die letzten Monate Attilas ist kaum etwas bekannt.
Priskos berichtet, er habe nach seiner Rückkehr aus Italien geplant, gegen das Ostreich vorzugehen. Attila starb in seiner Hochzeitsnacht mit Ildico.
Jordanes berichtet:. In anderen Quellen wird behauptet, Attilas junge Braut habe den Hunnenherrscher getötet. Attilas Reich überdauerte sein Ende nur kurze Zeit.
Es kam rasch zu Nachfolgekämpfen, und mehrere der unterworfenen Völker sagten sich von der hunnischen Herrschaft los. Ohne die Führung Attilas brach sein Reich innerhalb eines Jahres in sich zusammen.
Das Hunnenreich zerbrach, da es zu lose aufgebaut und zu sehr auf den Herrscher ausgerichtet war. Hinzu kam wohl, dass Attila zuletzt einige militärische Rückschläge erlitten hatte.
Die Folgen des Zusammenbruchs des Attila-Reichs wirkten sich vielleicht bis nach Zentralasien aus, als Hunnengruppen nun weiter Persien bedrohten.
Mit dem Auseinanderbrechen des hunnischen Herrschaftsraums destabilisierte sich erneut die Lage jenseits der römischen Grenzen. Die bisher von den Hunnen kontrollierten Gruppen unternahmen wieder Übergriffe auf römisches Gebiet.
Während Ostrom an der Donau wieder zur Ordnungsmacht wurde, [77] verschlechterte sich die schwierige politische und militärische Situation Westroms bald weiter.
Damit stürzte Westrom endgültig ins Chaos. Das weströmische Kaisertum in Italien erlosch Die Quellenlage ist ungünstig, die Berichte sind sehr lückenhaft und die Chronologie ist teils umstritten.
Wichtig sind neben archäologischen Funden vor allem die erzählenden Quellen, die die verschiedenen Handlungen in einen weiteren Kontext einordnen.
Attila wird in den spätantiken Quellen meist sehr düster beschrieben. Eine relativ unvoreingenommene Darstellung, die das Verhalten der Hunnen nicht beschönigt, liefert der bereits erwähnte, sehr gut informierte zeitgenössische Geschichtsschreiber Priskos.
Es behandelte etwa die Zeit von bis in acht Büchern. Ein längerer Auszug mit seiner Schilderung der dortigen Vorgänge und Zustände ist erhalten geblieben.
Er ist damit die bedeutendste Quelle für die Verhältnisse am Hunnenhof; die anderen Quellen beschreiben hauptsächlich die militärischen Ereignisse.
Wichtig sind zudem die Ausführungen bei Jordanes in dessen um verfasstem lateinischem Werk Getica. Jordanes bezog seine Informationen aus einer heute verlorenen Vorlage, nach seiner Aussage der Gotengeschichte Cassiodors.
Oft nennt er seine Quellen nicht, aber zum Teil beruft er sich auf Priskos. Die Angaben des Jordanes sind nicht immer vertrauenswürdig; zu berücksichtigen ist, dass er möglicherweise Priskos nicht selbst gelesen hat, sondern die Informationen über Cassiodor vermittelt bekam.
Das Attilabild bei Jordanes ist ambivalent, hatte aber, da sein Werk komplett erhalten blieb, erheblichen Einfluss auf die Nachwelt.
Diese Einschätzung geht direkt oder indirekt sehr wahrscheinlich auf Priskos zurück. Ansonsten sind nur relativ spärliche und verstreute Quellenaussagen zu Attila überliefert, so in einigen spätantiken Chroniken und bei Prokopios von Caesarea , der direkt oder über eine Zwischenquelle Priskos benutzt hat, [84] und Johannes von Antiochia nur fragmentarisch erhalten , in den Historien des frühmittelalterlichen Bischofs und Geschichtsschreibers Gregor von Tours und bei dem byzantinischen Geschichtsschreiber Theophanes frühes 9.
Attila lebte als legendäre Figur in zahlreichen mittelalterlichen und neuzeitlichen Werken weiter. In der legendenhaften Überlieferung tritt Attila nicht zuletzt im Umfeld der Burgundersagen in Erscheinung, zusammen mit anderen Sagengestalten wie Dietrich von Bern.
In diesem Zusammenhang wurden oft historische und mythische Erzählungen miteinander verschmolzen. Der Plan Kriemhilds entsteht am Hof Etzels.
Vollkommen anders ist die Darstellung in den altnordischen Werken der Eddadichtung. Er wird in eine Falle gelockt und verhungert, Thidrek tritt seine Nachfolge an.
Ermanarich unterstützt. In den verschiedenen Heldenepen wird Attila differenziert hervorgehoben, sei es im positiven oder im negativen Sinne.
In diesem Sinne liegen sehr unterschiedliche Attilabilder aus mittelalterlichen Überlieferungen vor. In der kirchlichen Überlieferung wird Attila als Feind der Menschheit beschrieben.
In den entsprechenden Heiligenviten, etwa der Vita sanctae Genovefae , wird denn auch hervorgehoben, es seien heilige Männer und Frauen gewesen, die Attila dazu gebracht hätten, ihre Stadt zu verschonen.
Attila tritt nicht nur im germanischen Sagenkreis auf, sondern auch in altfranzösischen, altspanischen, ungarischen und anderen volkssprachlichen Werken.
Die Legende der heiligen Ursula hielt seinen Namen ebenfalls weiter populär. Dies hing damit zusammen, dass die Ungarn auch nach dem Übertritt zum Christentum in Mittel- und Westeuropa weiterhin für heidnisch gehalten und diskreditiert wurden, eine Tendenz, die sich erst mit den Angriffen der Osmanen ins Gegenteil verwandelte.
Ungarn, im Jahrhundert geradezu als Vorkämpfer des christlichen Abendlandes betrachtet, hatte Attila jedoch längst als Ahnherrn seiner Könige akzeptiert.
Vor- und frühgeschichtliche Bodendenkmäler wurden im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit nicht selten mit Attila und seinen Hunnen in Verbindung gebracht.
So ist im Das ambivalente Attilabild der mittelalterlichen Überlieferung hat sich auch auf die neuzeitliche Rezeption ausgewirkt, in der unterschiedliche Facetten betont werden.
Jahrhunderts spielte Etzel-Attila nicht mehr die Rolle des Städtezerstörers, die sich für Drohungen eignete.
Gefangene werden nicht gemacht! Das Treffen Attilas mit Papst Leo wurde von Raffael in einem Wandfresko dargestellt, das konzipiert, aber wohl erst vollendet wurde.
Es beeinflusste noch Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. Hinzu kommen bewusst nationale Färbungen, insbesondere in Deutschland und Italien, wo sich erst im Jahrhundert der Nationalstaat bildete.
Noch immer betont nationalistisch ist die Darstellung in manchen ungarischen und türkischen Werken, wo Attila vollkommen ahistorisch vereinnahmt wird.
Im Beethoven plante gleichfalls eine Attila-Oper. Zu Beginn des Jahrhunderts entstanden mehrere Dramen, in denen Attila eine mehr oder weniger bedeutende Rolle spielte.
Die romantische Tragödie Attila, König der Hunnen von Zacharias Werner aus dem Jahr behandelt die letzten Lebensjahre Attilas und projiziert einen religiösen Mystizismus in die Hauptfiguren; [] das Stück war nicht sonderlich erfolgreich, diente aber später als Grundlage für Giuseppe Verdis uraufgeführte Oper Attila Libretto von Temistocle Solera.
Wie gewohnt ist Rom bei ihm dekadent; Attila wird dadurch, dass er beide Welten kennt, für Rom besonders gefährlich. Erst recht bieten Spielfilme Attila als Projektionsfläche dar.
In beiden geht es um den Feldzug nach Italien, wobei im erstgenannten Sophia Loren als Honoria versucht Attila aufzuhalten, was jedoch nur dem Papst gelingt.
Zeitweise lässt der Film die Zuschauer sogar die Perspektive der Hunnen einnehmen.








Eindeutig, die ausgezeichnete Mitteilung
Ich entschuldige mich, ich wollte die Meinung auch aussprechen.
ich beglГјckwГјnsche, welche ausgezeichnete Mitteilung.